Informationen zur
Amniozentese (Fruchtwasserpunktion)
Angeborene Krankheiten, die durch eine St�rung der Erbanlagen (der
Chromosomen) hervorgerufen werden, lassen sich schon in den ersten
Monaten der Schwangerschaft ausschlie�en bzw. feststellen. Zu diesem
Zweck wird eine Amniozentese (Fruchtwasserpunktion) vorgenommen. Das
Fruchtwasser enth�lt abgeschilferte kindliche Zellen, die nach der
Punktion kultiviert und untersucht werden.
Die wichtigsten Erkrankungen, die mittels Amniozentese erkannt oder
ausgeschlossen werden sollen, sind Chromosomensch�den wie Trisomie 21
(Down-Syndrom), Trisomie 18, Trisomie 13 und viele andere mehr.
Zeitpunkt : Die Untersuchung erfolgt ab der 16. SSW. Wichtig ist das
Wissen um die Blutgruppe, da bei Rhesus-negativen Frauen eine
Rhesusprophylaxe (Injektion mit Gammaglobulin ) vorgenommen werden
m��te.
Untersuchungsgang: Zun�chst wird eine ausgedehnte
Ultraschalluntersuchung vorgenommen. Dabei wird ein Fruchtwasserdepot
aufgesucht und nach steriler Vorbereitung der Bauchdecke eine d�nne
Nadel unter Ultraschallsicht in die Fruchtwasserh�hle eingef�hrt.
Mittels Spritze wird eine kleine Menge Fruchtwasser abgesaugt. Die mit
dem Eingriff verbundenen Schmerzen sind nicht gr��er als bei einer
anderen (intramuskul�ren) Injektion, so da� meist eine �rtliche
Bet�ubung nicht erforderlich ist. In ganz seltenen F�llen mu� die
Untersuchung (z.B. bei Kulturversagern) wiederholt werden.
Mit der Fruchtwasserpunktion ist ein geringgradiges Risiko verbunden.
In ge�bten H�nden liegt dieses bei etwa 0,5 % (Risiko eines vorzeitigen
Blasensprungs). Ganz selten kommt es zu Auftreten von Wehent�tigkeit
und zu Blutungen.
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