Informationen zur
Chorionzottenbiopsie
Wenn ein erhöhtes Risiko für eine Chromosomenanomalie vorliegt, kann ab
der 12. Schwangerschaftswoche eine Chorionbiopsie (Zellentnahme aus dem
Mutterkuchen) vorgenommen werden. Die Diagnose wird bei dieser
Untersuchung innerhalb von längstens 2 Tagen erstellt.
Untersuchungsgang: Nach steriler Vorbereitung der mütterlichen
Bauchdecken wird unter Ultraschallsicht eine dünne Punktionsnadel an
den Mutterkuchen herangeführt und einige Zellen entnommen. Diese werden
dann zur Untersuchung verwendet. Der Eingriff ist nur mit geringen
Schmerzen verbunden, eine örtliche Betäubung erfolgt durch ein
Lokalanästhetikum. Sollte die Blutgruppe der Mutter Rhesus-negativ
sein, muß nach dem Eingriff durch eine Injektion einer Immunisierung
vorgebeugt werden.
Das Eingriffsrisiko ist unter Berücksichtigung von großen
Vergleichsstudien ähnlich der Fruchtwasserpunktion. In etwa 1% der
Fälle muß man damit rechnen, daß der Chromosomensatz nicht mit
100%-iger Sicherheit bestimmt werden kann und eine Wiederholung des
Eingriffs erforderlich ist.
Sollte die Blutgruppe der Mutter Rhesus-negativ sein, muß nach dem
Eingriff durch eine Injektion einer Immunisierung vorgebeugt werden.
|