Nackenfaltenmessung:
Mit einer
Ultraschalluntersuchung und Vermessung der Nackenfalte ihres
ungeborenen Kindes zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche (11+0 - 13+6) kann
bereits sehr früh ein Hinweis auf Chromosomenstörungen oder andere
Anomalien gefunden werden (ca. 70 % aller Chromosomenstörungen).
Combined Test:
Durch die zusätzliche Blutabnahme bei der Mutter und die Bestimmung von
Hormonen kann die Erkennungsrate von Chromosomenstörungen auf ca. 85 - 90 %
verbessert werden! (Combined Test, OSCAR).
Das Ergebnis des Testes dient als Entscheidungshilfe, ob ein NIP - Test empfehlenswert wäre.
Erweiterter Combined Test:
Zusätzlich zum Combined Test wird auch das Risiko für das Auftreten einer Präeklampsie (alternative Bezeichnung für Schwangerschaftsvergiftung) evaluiert.
Mit der Durchführung eines Uterina-Dopplers (Ultraschall-Strömungsmessung in den Gefäßen des Gebärmutterhalses über die
mütterliche Bauchdecke) im 1. Trimenon, der Kombination mit mütterlichen Faktoren und der Bestimmung eines Schwangerschaftshormones im mütterlichem Blut können Detektionsraten von etwa 90 Prozent für eine "early preeclampsia" erzielt werden.
Die anschließende Verabreichung von 150mg Aspirin (abends) ab der 14. bis zur 36. SSW reduziert laut wissenschaftlichen Studien das Auftreten einer Präeklampsie um 60 bis 70 Prozent.
Eine Präeklampsie (Schwangerschaftsvergiftung) kommt in etwa 2 Prozent aller Schwangerschaften vor. Allerdings gibt es Faktoren die das Risiko für diese Erkrankung erhöhen.
Als mütterliche Faktoren gelten:
• Übergewicht (BMI>35)
• Präeklampsie in einer vorhergegangenen Schwangerschaft
• Präeklampsie bei der Mutter oder einer Schwester der Schwangeren
• Diabetes mellitus
• Bluthochdruck
• Nierenerkrankungen
• Alter über 40 Jahre
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